Pastellrosa, hellblau oder kunterbunt?

Schublade auf, Meinung rein, Schublade zu … „Das tragen nur Mädchen.“, oder „Das spielen nur Jungs.“ sind Äußerungen, welchen man immer wieder mal, sowohl in Kita, Schule oder auf dem Spielplatz, begegnet. Ist es in Ordnung, einen fünfjährigen Jungen mit einem rosa Glitzerkleid in die Kita zu bringen? Sind männliche Erzieher automatisch für Fußball und Kletterprojekte zuständig? Sind Jungen die Verlierer unseres Bildungssystems, weil sie als Rollenvorbilder überwiegend von Frauen begleitet werden? Frauen bekommen häufiger für ihr Aussehen und Männer hingegen für ihr Handeln Komplimente. Gesellschaftlich wird wilderes und rücksichtsloses Verhalten bei Jungen eher toleriert als bei Mädchen. Vorurteile, mit denen Mädchen konfrontiert werden, sind die Ansichten, dass diese einfühlsamer seien, lieber basteln und gern tanzen. Auch wenn bereits seit Längerem ein Wandel stattfindet, ist Geschlechterpädagogik ein heiß debattiertes Thema. Aus Wissenschaft und Forschung ist bekannt, dass diese Stereotypen längst überholt sind und der pädagogische Auftrag in den Kitas und Schulen ist es, die Kinder ohne aufgezwungene Vorurteile zu begleiten. Das Bewusstmachen solcher Zusammenhänge begünstigt eine ganzheitlichere Einstellung, welche dazu führt, dass Kinder in ihrem individuellen und persönlichen Sein gestärkt werden. Wie kann ein vorurteilsbewusster, wertschätzender und achtsamer Umgang in diesen Themen miteinander gelingen? Finden wir es gemeinsam heraus.

Inhalte

• Grundlagen und Wissensvermittlung über Geschlechtervielfalt
• Bedeutung von Stereotypen und deren Zuordnungen bei Kindern und Jugendlichen im Alltag und der pädagogischen Praxis
• Genderpädagogik im Kontext Inklusion, kultureller Vielfalt und dem Einfluss der eigenen gendersensiblen Haltung
• Praxisbezug: Welche Verantwortungen, Herausforderungen und Chancen bringen diese Erkenntnisse mit sich? Wie können wir Eltern sensibilisieren und in diese Prozesse einbeziehen?